Am nächsten Morgen genießen wir das tolle Hotelfrühstück und schmieden Pläne für Tag 2. Wichtigstes ToDo: Farbeinkauf für den Regenbogen. Wir werden fündig in Mombasa City und kaufen großzügig ein.
In praller Mittagshitze fangen die verrückten Deutschen an zu arbeiten. Es nützt ja nix! Wir haben ausgedruckte Schablonen mitgebracht und kleben sie schön mittig auf der Fassade auf, genau nach Dieters Anweisungen.
Wir schnippeln, zeichnen an, kleben was das Zeug hält, schwitzen wie verrückt und am Ende des Tages haben wir schon 4 Regenbogenfarben auf der Wand. Chapeau!
Nebenbei bleibt natürlich noch Zeit für die Kinder. Dieter wird genau untersucht und abgetastet. Eingestaubt, verschwitzt und glücklich freuen wir uns später auf die Dusche im Hotel und lecker Abendessen.
Am nächsten Tag gehen wir erstmal shoppen – jede Menge Wasser für uns, sowie Muffins und Getränke für die Kinder. Wir kümmern uns heute um Schablonen für das Logo und die Schriftzüge, alles mühevoll per Hand.
Nachmittags warten wir lange auf die kenianischen Leckereien für die Kids. Eigentlich für halb drei bestellt, wird um 17.00 Uhr „total pünktlich“ geliefert, also nach kenianischer Zeit. Dieter übergibt sage und schreibe 200 Zahnbürsten.
Abends geht irgendwie nicht mehr viel bei uns. Duschen, Essen, ein-zwei Cocktails und dann ab in die Horizontale. Alle außer Jackie. Sie dreht abends noch mal richtig auf, meist mit ihrer Cousine. Wahnsinn!
Originalauszug Reisetagebuch für die Kollegen daheim:
„Jambo Helping Hands, heute mal wieder ein Lebenszeichen aus Mombasa für Euch. Wir waren gestern und heute stark beschäftigt mit Projekt Regenbogen auf der Hauswand. Zunächst brauchten wir dazu natürlich Farbe. Dies erledigten wir mitten in Mombasa City in einer interessanten Seitenstraße. Glücklicherweise hatten wir Jackie und unseren Taxifahrer Salem an unserer Seite, mit ihrer Hilfe gelang der Farbeinkauf. Zurück im Waisenhaus trotzen wir der Mittagshitze und klebten die mitgebrachten Schablonen (nach Dieters Anweisung ) auf. Im nächsten Schritt wurden die Konturen nach und nach ausgeschnitten, nachgezeichnet, mit Malerkrepp abgeklebt und schließlich mit Farbe gefüllt. Nahm ziemlich viel Zeit in Anspruch, aber am Ende des Tages hatten wir 4 Farben auf der Wand. Heute gings weiter mit den restlichen 3 Farben und dem Erstellen der Schablonen für das K+S-Logo und die Schriftzüge. Die Hitze war noch schlimmer, wir mussten einige Trinkpausen einlegen . Ganz fertig sind wir nicht geworden, aber waren trotzdem glücklicher mit dem Zwischenergebnis. Natürlich haben wir uns auch Zeit für die Kinder genommen und ein paar Leckereien für sie bestellt und gemeinsam Zeit verbracht. Anfangs noch etwas schüchtern tauten die kleineren Kids schnell auf und wir lernten uns ein wenig besser kennen. Alle sind total niedlich , wohlerzogen und sehr freundlich. Wir empfinden das Waisenhaus als einen sehr sicheren Ort für die Kinder, vor allem wenn man die Gegend und die Armut drumherum sieht.
Morgen legen wir eine Regenbogen-Pause ein, dann geht’s mit den Kids in einen Tierpark. Sie haben gerade Osterferien und freuen sich schon auf den gemeinsamen Ausflug.
Nach dem extrem ereignisreichen 1. Tag unserer Reise, haben wir uns mittlerweile ein bisschen in Mombasa eingelebt und können diese besondere Zeit genießen .
Lieben Dank fürs Mitfiebern im der Heimat
LG von Ulrike, Dieter, Jackie und mir…“