Überraschung am letzten „Arbeitstag“: Jackie nach deutscher (nicht kenianischer) Zeit pünktlich am Frühstückstisch. Gerade noch die Kurve gekriegt! Dieter ist sprachlos. Mit langer ToDo-Liste fahren wir pünktlich zum Waisenhaus.

Wir bekommen fast 80 Antwortbriefe und hängen die passenden Fotos an. Auch die Fahne nimmt Gestalt an. Die Kinder sind mit mit Feuereifer bei der Sache. Im Fernsehraum platzieren wir die Fahne der Dingelstädter Kinder.

Auf der Hausfassade fehlt noch das I-Tüpfelchen. Mitchel hat genau die passende Handgröße und wir vollenden gemeinsam mit ihr unser Werk. Der Handabdruck wird einfach perfekt! Nun ist es Zeit für das finale Gruppenfoto.

Der Hausmeister zeigt Dieter wie man Löcher in harte afrikanische Wände mit einfachem Werkzeug einschlägt, geht auch. Alle Spiegel finden ihren Platz. Die „Bauendreinigung“ übernehmen die Mädels. So fertig. Tschüss, Kuh Elsa.

Gemeinsam genießen wir mit den Kindern das Abschiedsessen, es gibt Pizza und Getränke für alle. Martin luchst derweil Dieter sein Poloshirt ab. Elijah gibt uns heimlich seine Handynummer, damit wir in Kontakt bleiben können.

In Dieters Auftrag klebt er die ausgedruckten Kinder-Fotos in die Wandschränke, als Erinnerung. Mit einem guten Gefühl sagen wir unseren Kindern „kurz und schmerzlos“ auf Wiedersehen und verabschieden uns.

Zum Abschluss besuchen wir Jackies beste Freundin Mary, eine Apothekerin. Jackie will uns zeigen, wie eine normale Familie in Mombasa so lebt. Wir werden super freundlich empfangen und bestaunen das gemütliche Heim mit Garten.

Eigentlich wären wir nun bereit für Mombasas Nachtleben gewesen, aber – wer hätte das gedacht – macht Jackie ausgerechnet am letzten Abend schlapp, ihre Stimme ebenso. Egal, wir lassen den Abend entspannt ausklingen.

Originalauszug Reisetagebuch für die Kollegen daheim:

„Bye bye Helping Hands, Happy End in Mombasa
Wie könnte es anders sein: Unser „Papa“ Dieter schaffte das unmögliche – alle Spiegel im neuen Gebäude des Mi Wa-Salama hängen kerzengerade an den Wänden und werden seinen zukünftigen Bewohner*innen morgens sicherlich ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Und das ohne Bohrmaschine und Strom, sondern einfach „back to the roots“, geht auch. Naja, eigentlich hat der Hausmeister fast alle Löcher eingeschlagen, Dieter nur zwei glaube ich.
Egal, unser Dieter hat diese besondere Baustelle super durchgehalten, der Hitze getrotzt und sich nebenbei auch immer gut um das Wohlbefinden seiner Reisebegleiterinnen gekümmert, der Gute.
Heute haben wir Damen etwas mehr zustande bekommen, die Briefe und Fahne sind fertig, teilweise ein heilloses Durcheinander . Außerdem gab es Pizza und Süsses zum Nachtisch für alle. Dana, die tollen Leinwände haben auch einen schönen Platz gefunden. Alle ToDos sind hiermit abgearbeitet ✔️ Gottseidank!
Wir sind sehr glücklich mit dem Ergebnis, haben tolle Kinder kennengelernt und ins Herz geschlossen, auf Kenias Straßen Blut und Wasser geschwitzt, unglaubliche Natur erlebt, große Armut gesehen und fliegen morgen demütig und unendlich dankbar zurück in die Heimat. Wir freuen uns sehr auf unsere Familien, unser sicheres Zuhause 🏡, Normalität und natürlich auf Euch
Asante ❤️“